Häufig gestellte Fragen
Warum ist das Beckenbodentraining auf die Phasen
Schwangerschaft – Geburt – Rückbildung ausgerichtet?
Weil die Beckenbodenmuskulatur in dieser Zeit besonders gefordert ist. Der Beckenboden trägt und schützt die Bauchorgane. Zusätzlich muss er einerseits das wachsende Gewicht der Gebärmutter tragen, andererseits wird er – ebenso wie die Bänder und Sehnen im gesamten Körper – durch die auftretenden hormonellen Veränderungen lockerer.
Gerade die Übungen zur natürlichen Stellung des Beckens, das Training der tiefen Beckenbodenmuskulatur (Levator Ani) sowie die Aus- und Aufrichtung der Wirbelsäule können dabei eventuell später auftretenden Problemen (zum Beispiel Beckenbodenschwäche, Inkontinenz, Hämorrhoiden oder Rücken- und Bandscheibenbeschwerden) wirkungsvoll vorbeugen.
Was unterscheidet dieses Training von
klassischen Fitness-Trainings?
Fast alle gängigen Fitnessprogramme trainieren vorrangig die äußere, sichtbare Muskulatur – alles soll schön straff und leicht definiert sein. Anspannung und Entspannung wechseln sich dabei – gerne im Atemrhythmus – ab. Das bedeutet, dass genauso viel Mal angespannt wie entspannt wird.
Bei meinem Onlinetraining liegt der Fokus auf der Tiefenmuskulatur und der richtigen Ausrichtung der Knochen. Das bedeutet, dass du a) länger in der Anspannung verbleibst und b) den Kopf oder das Bein nicht ganz so hochhebst. Genau das macht dieses Training so sanft, sicher und gleichzeitig hocheffektiv.
Was bedeutet „Tiefenmuskulatur“ ?
Zur Tiefenmuskulatur zählen die tiefen, knochen- und gelenksnahen Muskelschichten – vor allem der Beckenboden sowie Teile der tiefen Bauch- und Rückenmuskulatur. Die Tiefenmuskulatur stützt, schützt und trägt das Skelett und gibt dem Körper Form und Stabilität.
Warum sollte ich meine Tiefenmuskulatur trainieren?
Die tiefen Muskelschichten sind durch den gesamten Körper miteinander vernetzt. Eine gut trainierte Tiefenmuskulatur stabilisiert die Gelenke, verbessert die Körperhaltung und beugt so Schmerzen, Verspannungen und Schonhaltungen vor.
Anders ausgedrückt: Wenn die Knochen in deinem Körper richtig ausgerichtet sind/richtig zueinanderstehen – so wie sich das Ganze evolutionär bedingt entwickelt hat – dann arbeitet deine Tiefenmuskulatur von alleine. Der Effekt: dein Beckenboden wird entlastet, dein Körper wird selbsttragend und leicht und du bekommst eine schöne Ausstrahlung.
Leider haben wir diese richtige Haltung aber oftmals verlernt. Unser Alltag ist bestimmt vom Sitzen, am Bildschirm arbeiten, vom Autofahren … Dafür wurde unser Körper aber leider/zum Glück nicht gemacht. Die Folge sind oft Haltungsschäden, Schonhaltungen, Schmerzen und Verspannungen.
Wie sind die Trainingseinheiten aufgebaut?
Alle Stunden beginnen mit sanften Wahrnehmungsübungen, trainieren mit jeder Übung und Haltung die gesamte Tiefenmuskulatur (Beckenboden, Bauch und Rücken) und enden häufig mit einer Endentspannung. Die Schwerpunkte innerhalb der Stunden variieren dabei leicht; so gibt es zusätzlich Übungen zur Kräftigung des gesamten Körpers insbesondere der Schulter- und Nackenmuskulatur sowie wohltuende Dehnungen.
Warum tauchen einige Übungen und Haltungen in
mehreren Kurseinheiten auf?
Weil einige Übungen und Haltungen viele Muskelgruppen gleichzeitig ansprechen beziehungsweise sehr entlastend wirken (zum Beispiel auf den Beckenboden). Die Intensität steigert sich dabei häufig von Stunde zu Stunde. Das ist ja in einem klassischen Präsenzkurs nicht anders – da werden auch Übungen von Woche zu Woche wiederholt. Das gibt dir zum einen Sicherheit bei der Ausführung und zum anderen kannst du deinen Trainingserfolg besser nachvollziehen, da dir die Übungen von Woche zu Woche leichter fallen.
Ich habe den Beckenboden noch nie verstanden. Wie willst du das ändern?
Ganz einfach – ich zeige dir die Muskelschichten im Beckenboden. Wenn du siehst wie sie aussehen und in welche Richtung du sie anspannen kannst, dann wirst du das auch leicht umsetzen können. Erlaube dir, dass es vielleicht ein paar Minuten dauert, bis du das fühlen kannst. Ich werde dir dafür verschiedene Bilder vermitteln und dir unterschiedliche Möglichkeiten beschreiben, wie du die richtige Muskelschicht (= die innere tragende Muskelschicht) anspannen und lösen kannst. Ich beschreibe dir, wie es sich anfühlt – dann weißt du sofort, ob du das richtig machst.
Warum gibt es keine kostenlose Probestunde?
Das Training beginnt mit „kleinen“ Übungen und steigert sich dann mehr und mehr zu intensiven, herausfordernden Inhalten. Wenn ich dir also eines der ersten Trainingsvideos als kostenlose Probestunde anbieten würde, denkst du vielleicht: „Das ist mir zu wenig, das bringt nichts“. Wenn ich ein Trainingsvideo vom Ende des Kurses nehmen würde, dann finde ich das – ohne das du die notwendigen Grundkenntnisse vom Anfang kennst – ehrlich gesagt nicht mehr sicher und einfach zu viel.
Ich habe daher ein anderes Angebot: Ich schenke dir zum Ende des Kurses eine Audiostunde. Darin leite ich die Übungen sehr genau an und du kannst ganz einfach mitturnen. Dann weißt du bereits, worauf es ankommt, hast die Übungen alle schon mal gesehen und musst nicht immer zum Bildschirm gucken und dich rückversichern. Diese Audiodatei kannst du dir zum Beispiel auf dein Smartphone laden und jederzeit und überall damit ein genau angeleitetes, intensives Ganzkörpertraining absolvieren. Was hältst du davon?
Ersetzt dieses Onlinetraining einen klassischen Präsenzkurs?
Dazu folgendes vorab, das mir ganz wichtig ist: Dieses Tiefenmuskulatur-Training kann die Zeit der Schwangerschaft, Entbindung und Rückbildung positiv beeinflussen und die Betreuung durch deine Hebamme begleiten. Deine Hebamme ersetzen, kann es keinesfalls. Nur deine Hebamme kann alle deine Fragen rund um die Schwangerschaft stets kompetent beantworten.
Rein körperlich leistet dieses Training dabei vermutlich sogar mehr als ein klassischer Kurs mit acht bis zehn Trainingsstunden. Die Übungen sind sehr effektiv und du trainierst Zuhause meist konzentrierter und effizienter. Du kannst alle Einheiten so oft wie du möchtest wiederholen und so viel trainieren wie du willst.
Klassische Kurse in einer Hebammenpraxis oder einem Studio bieten dir dagegen natürlich auch die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Kursteilnehmerinnen und der Kursleitung. Wenn du einen Kurs bei deiner Hebamme machst, dann kann sie dir über die rein körperlichen Aspekte hinaus alle Fragen, die dein Baby betreffen, beantworten. Und das finde ich wichtig! Andere Mütter haben oftmals gute Tipps – ob zum Lagerverkauf von Babykleidung oder wo du vielleicht noch freie Babykurse finden kannst.